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Handball-Landesliga
Die Aufholjagd der HG Elm bleibt unbelohnt

Jörg Kleinert

Schöppenstedt  Der Handball-Landesligist unterliegt in eigener Halle dem MTV Rosdorf in letzter Minute 34:35. Donnerstag geht‘s in Moringen weiter.

Lange Gesichter bei den Landesliga-Handballern der HG Elm: Im Duell Zweiter gegen Dritter setzte es eine Last-Minute-Niederlage in eigener Halle gegen den MTV Rosdorf. Die Gäste aus dem Raum Göttingen trafen mit ihrer letzten Offensivaktion des Spiels zum 35:34 (22:16)-Erfolg.

Die Partie war noch nicht angepfiffen, da gab es bereits den ersten Rückschlag für die HG. Beim Aufwärmen knickte Torhüter Dennis Rokitta um und verfolgte die Partie anschließend nur von der Bank. Torhüter Nummer 2, Florian Meyer, hatte wegen einer Rippenprellung passen müssen, so dass Youngster Leon Zobel zwischen die Pfosten rückte.

„Wir haben das Spiel in den ersten 15 Minuten verloren.“ HG-Spieler Jan-Hendrik Vahldiek nach dem Fehlstart seiner Mannschaft im Rosdorf-Heimspiel

Zwar lag die HG nach Gerrit Gerloffs Doppelschlag nach zwei Minuten mit 2:0 vorne, doch defensiv brachen früh alle Dämme. In Minute 8 lag die HG bereits mit 3:6 hinten, nach 19 Minuten stand es aus Sicht der Gastgeber 8:15. „Diese Hypothek haben wir durch das ganze Spiel mit uns geschleppt“, sagte Elm-Torjäger Jan-Hendrik Vahldiek, dessen Mannschaft sich das Leben zusätzlich dadurch schwer machte, indem sie nur die Hälfte ihrer acht Siebenmeter verwandelte. „Wir haben das Spiel in den ersten 15 Minuten verloren“, sagte Vahldiek, der bei sich und seinen Mitspielern seltsam schwere Beine ausmachte. „Das Handballspielen hat bei uns nicht stattgefunden.“ Mehr noch: Nach Ballverlusten blieben die Elm-Spieler einfach stehen und liefen in einen Konter der Gäste nach dem anderen.

Doch die Elm-Handballer zeigten eine Stehaufmännchen-Mentalität. Sie kämpften sich zurück ins Spiel. Ganz wichtig: Sie ließen den Rückstand nicht anwachsen. Der pendelte sich bei drei bis sechs Toren ein, ehe die Gastgeber in Halbzeit 2 ihr Mega-Comeback feierten. Zobel packte einige Paraden aus, die HG kam heran, zog gleich und nach Gerloffs Treffer zum 31:30 (56.) lag sie sogar erstmals in Halbzeit 2 wieder vorne. Doch es reichte nicht zum Sieg. Der Grund, so Vahldiek: „Am Ende haben uns Physis und Abgeklärtheit gefehlt.“ 22 Sekunden vor dem Ende kam Rosdorf zum Siegtreffer.

2023 Heim Rosdorf J VahldiekHG-Torjäger Jan-Hendrik Vahldiek (beim Wurf) steuerte gegen Rosdorf elf Tore bei, doch die reichten nicht aus, um die 34:35-Niederlage gegen den MTV Rosdorf zu verhindern. Foto: Sebastian Priebe / regios24


Für die HG Elm geht es am Donnerstag (20 Uhr) beim Tabellenvorletzten MTV Moringen weiter. „Wir müssen dort mal wieder zeigen, was wir draufhaben“, sagt Vahldiek. Das Problem: Mit Leon Zobel steht nur ein Torhüter zur Verfügung. Die angeschlagenen Dennis Rokitta und Florian Meyer dürften keine Alternativen sein.

HG Elm: Zobel – K. Vahldiek 2, Gerloff 7, J.-H. Vahldiek 11, Tirna 2, Scheller 4, Albrecht 1, Binner, Behrens 1, Bäumler 3, Maack, Nabel 1, Schoel 2.

Braunschweiger Zeitung - Wolfenbütteler Nachrichten - vom 07.11.2023



HG ELM – MTV Rosdorf 34:35 (16:22). Torjäger David (6) ließ sich 22 Sekunden vor Schluss mit dem Siegtor feiern. „ELM hat die erste Hälfte komplett verschlafen. Somit haben wir deren Fehler meist über Tempos bestraft“, berichtete Teammanager Thomas Koch. Im zweiten Durchgang kam ELM immer besser ins Spiel, sodass T. Seebode (8/3) und Co. am Schluss noch um die Punkte zittern mussten.
Ferdinand Jacksch

Quelle: Göttinger Tageblatt/Sportbuzzer vom 06.11.2023

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