Handball-Landesliga
Aufstieg daheim: Für die HG Elm wäre es „doppelt schön“
Von Jens Neumann
Schöningen. Mit einem Sieg gegen Moringen können die Schützlinge von Christoph Geis an der Schöninger Schützenbahn den letzten Schritt gehen.
Sie stehen unmittelbar vor dem Zielstrich – und wollen diesen nun möglichst zügig überqueren: Den Landesliga-Handballern der HG Elm fehlen noch zwei Punkte zum Aufstieg. Zwei Punkte, die das Team von Trainer Christoph Geis am liebsten schon am Samstag vor heimischer Kulisse einfahren möchte, wenn von 17 Uhr an in der Sporthalle an der Schöninger Schützenbahn der Tabellenvorletzte MTV Moringen zu Gast ist.
„Wir wollen zu Hause unbedingt gewinnen. Es wäre doppelt schön, wenn wir es aus eigener Kraft schaffen würden und nicht mehr gucken müssen, wie der Sechste und Siebte gespielt haben“, stellt Geis klar, warnt aber zugleich davor, die Partie gegen das Kellerkind auf die leichte Schulter zu nehmen. „Es wird auf keinen Fall ein Selbstläufer. Mit Ausnahme von Söhre kann zurzeit jeder gegen jeden verlieren, das haben die letzten Wochen gezeigt“, meint der Elm-Coach, der lediglich den Spitzenreiter auf einem anderen Level sieht.
Moringens Sieg gegen Geismar als Warnung
Dass die Moringer keineswegs Laufkundschaft sind, bewiesen sie erst unmittelbar vor der Osterpause: Mit 26:25 zwangen sie den Tabellensechsten MTV Geismar in die Knie und leisteten der HG Elm damit Schützenhilfe. „Moringen ist im Eins-gegen-Eins sehr stark und gut über die Außen“, erinnert sich Geis ans Hinrundenduell, an sein erstes Auswärtsspiel als HG-Trainer: „Wir haben am Ende zwar deutlich gewonnen durch einige Tempogegenstoßtore, aber lange Zeit war die Partie ausgeglichen.“ 23 Minuten vor Schluss lagen gerade einmal fünf Treffer zwischen den beiden Teams, beim Abpfiff stand dann ein 41:23-Kantersieg für die Gäste zu Buche. Das Tempospiel und die bessere Kondition machten im Oktober den Unterschied.
Den letzten Schritt zum Aufstieg wollen Malte Behrens (am Ball) und die HG Elm nun im Heimspiel gegen Moringen gehen. © regios24 | Sebastian Priebe
Die Abwehrarbeit steht im Fokus
Nach einer trainingsfreien Woche wollen sich die Elm-Handballer in ihren Übungseinheiten nun vor allem der Abwehrarbeit widmen, denn darin dürfte am Samstag der Schlüssel zum Erfolg liegen. „Wir wollen aus einer kompakten Abwehr heraus über die erste und zweite Welle erfolgreich sein“, zeigt Geis die Marschroute für seine Schützlinge auf. Diese werden keineswegs in Bestbesetzung in das vorletzte Heimspiel der Saison gehen. Philipp Nabel ist mit den Oberliga-Fußballern der FSV Schöningen im Einsatz – „er wird uns in der Abwehr und am Kreis fehlen“, sagt Geis. Tom Deupert, der A-Junioren-Bundesliga pfeift, ist als Schiedsrichter unterwegs, und Torwart Tobias Spehr weilt aufgrund seines dualen Studiums in den nächsten drei Monaten in Heilbronn.
Ziel: Ohne Druck ins Derby gehen
Sei‘s drum: Auch ohne dieses Trio will die HG Elm nun den letzten Schritt gehen und die zwei fehlenden Zähler zum Aufstieg einfahren. Damit die letzten beiden Auswärtsspiele in Hildesheim (13. April) sowie in Söhre (4. Mai) sowie das Derby vor heimischer Kulisse gegen den HSV Warberg/Lelm II am 27. April nur noch statistischen Wert besitzen und ohne Druck angegangen werden können.
Braunschweiger Zeitung - Helmstedter Nachrichten - vom 04.04.2024