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Handball-Landesliga
Warberg/Lelm II greift im Derby nach dem letzten Strohhalm
Von Jörg Kleinert

Schöningen. Um ihre Mini-Aufstiegschance zu wahren, muss die HSV-Reserve am Samstag unbedingt das Kreisduell bei der HG Elm gewinnen.

Die einen haben ihr Saisonziel Verbandsliga-Aufstieg bereits erreicht, die anderen klammern sich an die Hoffnung, durchs Hintertürchen aufsteigen zu können. Wenn am Samstag (17 Uhr) die Landesliga-Handballer der HG Elm in der Schöninger Sporthalle an der Schützenbahn den HSV Warberg/Lelm II zum prestigeträchtigen Derby empfangen, lastet der Druck des Gewinnenmüssens ausschließlich auf den Gästen.

2024 Heim Warberg PNIm Hinspiel hatte die HG Elm um Philipp Nabel (in Schwarz) auswärts gegen die HSV-Reserve (in Rot Timo Motzko) mit 28:23 das bessere Ende für sich. © regios24 | Michael Uhmeyer


HSV Wraberg/Lelm II hofft auf den Aufstieg durchs Hintertürchen

Die HG durfte bereits vor zwei Wochen über den vorzeitigen Aufstieg in die Verbandsliga jubeln. Die Elm-Handballer werden, unabhängig vom Ausgang ihrer verbleibenden Saisonspiele, einen der sechs Aufstiegsränge in der Süd-Staffel einnehmen. Die Warberger Oberliga-Reserve dagegen hofft, auf den letzten Drücker noch von Platz 8 auf 7 springen zu können. Dieser könnte – allerdings noch nicht offiziell bestätigt – reichen, um in Relegationsspielen gegen andere siebtplatzierte Landesligisten einen weiteren Aufsteiger auszuspielen. Grundvoraussetzung für die Warberger: Sie müssen ihre abschließenden beiden Saisonspiele zwingend gewinnen, also am Samstag das Derby sowie am 4. Mai in eigener Halle gegen den ebenfalls bereits aufgestiegenen Northeimer HC II.

"Unser großes Ziel ist es, dass es das Derby auch in der kommenden Saison gibt.>" Marvin Schenke - Co-Trainer des HSV Warberg/Lelm II, dessen Mannschaft mit einem Sieg bei der HG Elm ihre Mini-Aufstiegschance wahren will.

„Wir haben in der Rückrunde gute elf Punkte geholt. Hätten wir diese Ausbeute annähernd auch in der Hinrunde erreicht, dann müssten wir uns jetzt nicht an diesen Strohhalm klammern“, sagt Warbergs Co-Trainer Marvin Schenke. Eins ist für die Warberger vor dem Derby klar: Einen Rechenschieber müssen sie nicht mehr bemühen. Derzeit ist der MTV Geismar mit einem Punkt mehr Siebter. Die Warberger müssen an den beiden letzten Spieltagen einen Punkt mehr einsammeln als Geismar, der direkte Vergleich bei Punktgleichheit spräche für den HSV. „Unser großes Ziel ist es, dass es das Derby auch in der kommenden Saison gibt“, betont Schenke, der seine Mannschaft als motiviert und gut vorbereitet wahrnimmt. „14 Spieler bieten sich an, eventuell gibt es zwei, drei personelle Überraschungen“, kündigt Schenke an.

HG Elm sucht bislang vergeblich nach Verstärkungen

Im Lager der HG Elm geht es lockerer zu. Die Trainingsintensität ist inzwischen heruntergefahren. Der ohnehin kleine HG-Kader sei in den vergangenen Wochen durch beruflich, schulisch oder privat verhinderte Spieler dezimiert gewesen, sagt HG-Coach Christoph Geis. „Aber das ist nichts Neues. Seit ich hier im vergangenen Oktober angefangen habe, haben wir im Training noch nie Sechs gegen Sechs trainieren können.“ Seine Schlussfolgerung: „Wir brauchen einen größeren Kader.“ Gespräche mit externen Spielern würden laufen, so Geis, „aber noch nicht erfolgreich“. Die Krux: „Wir sind durch den Aufstieg ein interessanterer Verein geworden, haben aber große Konkurrenz durch höherklassig spielende Mannschaften.“

Braunschweiger Zeitung – Helmstedter Nachrichten – vom 25.04.2024

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