HSG Nord zieht nach „gruseliger“ Anfangsphase spät davon
HG Elm – HSG Nord Uetze/Edemissen 30:35 (16:16). HSG-Trainer Frank Pausewang freute sich über die Leistungssteigerung seiner Mannschaft gegenüber der Auftakt-Niederlage gegen Vorsfelde. „Wir bewahrten zumeist kühlen Kopf, spielten unsere Konzepte ruhig aus und haben vor allem immer an uns geglaubt.“ Von seinem Lob nahm er die ersten 20 Minuten jedoch aus. „Die waren gruselig.“
Und tatsächlich, nach dem verheißungsvollen Start mit einer 4:2-Führung (4.) bauten die Gäste ab, die HG schaffte die Wende zum 5:4 (9.) und hatte bis zum 14:13 (22.) Vorteile. „Denn in unsere Abwehr taten sich breite Löcher auf. Außerdem traten meine Spieler zu ungestüm aus der Deckung heraus, kassierten daher mehrere unnötige Zwei-Minuten-Strafen.“ Dass die HSG sich wieder fing, lag auch daran, dass sich die Gastgeber viele Fang- und Schrittfehler leisteten. „Davon profitierten wir und fuhren häufig Konter. Das war unser Glück, gegen einen stärkeren Gegner wäre es schwerer gewesen, wieder heranzukommen“, räumte der HSG-Coach ein.
Nach dem 17:17 zur Pause verlief die Begegnung ausgeglichen und knapp, die Führungen wechselten, keine Mannschaft konnte sich mit mehr als zwei Toren absetzen. Anders als die HSG offenbarte die HG Elm mit zunehmender Spielzeit Konditionsmängel. „Außerdem trafen meine Spieler in der Schlussphase fast immer die richtigen Entscheidungen“, erläuterte Pausewang den Hauptgrund dafür, warum die HSG den 26:27-Rückstand nicht nur drehte, sondern kurz darauf mit fünf Toren in Folge uneinholbar davonzog. „Insgesamt gesehen war es eine geschlossene Mannschaftsleistung. Jonas Wietfeld ragte jedoch heraus. Er warf neun Tore, war sehr abschlusssicher. Seine Effektivität lag im hohen 70-Prozent-Bereich“, lobte der HSG-Trainer.
HSG Nord Edemissen/Uetze: Behm, Zeinart (beide Tor) – Funk (3/2), Streit (3), Krause (1), Paul Bendrien, Ulke, Jan-Wilhelm Wietfeld (1), Lennart Rauls (6/3), Niklas Rauls, Benefeldt (6), Planitz, Lackinger (6), Jonas Wietfeld (9/1).
PAZ, 16.09.2024
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