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Schöningen wieder ohne Punktgewinn
Schöningen lässt Wecker klingeln

Handball-Oberliga: TC reist Sonntag früh nach Alfeld

Von Jörg Kleinert

SCHÖNINGEN. Vor den Oberliga-Handballern des TC Schöningen liegt ein harter Sonntagmorgen. Frühes aufstehen, Abfahrt zum Spiel beim SV Alfeld um 8.15 Uhr, Anwurf um 11.30 Uhr - das mag wohl kein Sportler wirklich gerne.

"Spaß macht das bestimmt nicht, aber wir müssen damit leben", sagt TC-Trainer René Libbe über den ungewohnten Rhythmus. Ganz hart kann es für Kreisläufer Tomas Bluszsz werden, denn der kehrt erst am späten Samstagabend aus dem Winterurlaub zurück.

Grundsätzlich hegen die Schöninger positive Erinnerungen an den SV Alfeld. Im Hinspiel am 2. Spieltag feierte das Team von Spielertrainer René Libbe gegen den SV mit 29:25 einen seiner bislang nur zwei Saisonsiege. Für die Alfelder verlief die Spielzeit anschließend nur unwesentlich besser als für die TC-Sieben. Mit 10:24 Punkten rangieren sie im Oberliga-Klassement fünf Zähler und drei Plätze vor den Schöningern.

Vor Wochenfrist zeigten beide Kontrahenten ansprechende Leistungen, kassierten aber Niederlagen. Während Schöningens 22:32-Heimschlappe gegen Aufstiegsanwärter HG Rosdorf-Grone zwar erwartet worden war, aber wegen der ansprechenden Leistung des TC zu deutlich ausfiel, verlor Alfeld mit viel Pech 27:29 bei Favorit Stadtoldendorf.

Bemerkenswert: Alfeld war nur mit sieben gesunden Spielern angereist und führte nach 40 Minuten noch mit 20:15, ehe die Kräfte schwanden. Alfelds Hendrik Sievers kam im rechten Rückraum allein auf 14 Tore.

Im Abstiegskampf liegen die entscheidenden Februar-Spiele vor dem TC. Nacheinander triff das Team in Alfeld, Springe und Emmerthal an - allesamt Konkurrenten in der unteren Tabellenhälfte. Im März geht es weiter in eigener Halle gegen Vorsfelde und Eyendorf, sowie in Altwarmbüchen.

"Das sind Gegner, gegen die wir etwas holen können und müssen, wenn wir noch eine Chance auf den Klassenerhalt haben wollen", betont Libbe. "Am besten, wir fangen damit gleich in Alfeld an." Dann stünde den Schöningern nach einer verträumten Anreise wenigsten mal wieder eine lustige Rückfahrt bevor.

Braunschweiger Zeitung vom 07.02.2008

SV Alfeld stark unter Druck
Handball-Punktspiele am Wochenende


Aufgrund des Pokalwettbewerbs auf Verbandsebene steht am Wochenende in den Handball-Oberligen der Männer und Frauen, der Verbandsliga sowie der Landesliga nur ein reduziertes Punktspiel-Programm im Plan.

13 Spieltage sind in der Oberliga noch zu absolvieren, aber für die SV Alfeld beginnt am Sonntag, 11.30 Uhr, in der BBS-Sporthalle an der Hildesheimer Straße gegen den TC Schöningen bereits der Endspurt im Überlebenskampf. Sowohl die Gastgeber (10:24 Punkte, Platz 13) als auch das Schlusslicht aus Schöningen (5:29) kämpfen um den Klassenverbleib. Nach zuletzt 0:10 Punkten sind die Alfelder dringend auf ein Erfolgserlebnis angewiesen. Sie müssen ihre Hausaufgabe erfolgreich lösen, sonst droht der Absturz Die in der Vorrunde in Schöningen (22:27-Niederlage) verlorenen Punkte sollen auf jeden Fall zurück geholt werden.

Die Spiele – Sonnabend, 9. Februar: MTV Eyendorf – TS Großburgwedel; Sonntag, 10. Februar: SV Alfeld – TC Schöningen.

Hannoversche Allgemeine vom 07.02.2008

Kein Schönheitspreis zu gewinnen
Handball-Oberliga: SV Alfeld erwartet Tabellenschlusslicht / Frühe Anwurfzeit

Verschlafen verboten: Am Sonntag gilt es für den Handball-Oberligisten SV Alfeld. Zur frühen Anwurfzeit um 11.30 Uhr muss die Mannschaft in der BBS-Halle gegen den Tabellenletzten TC Schöningen hellwach sein. Es geht um wichtige Punkte gegen den Abstieg.

Vor den Gästen aus Schöningen muss sich die SVA nicht fürchten. Das Team von Spielertrainer Renè Libbe wartet seit dem vierten Spieltag vergeblich auf einen Sieg. Andererseits ist die Konstellation gefährlich, denn die Gäste müssen gewinnen und rechnen sich gegen zuletzt ebenfalls erfolglose Alfelder einiges aus. Zumal der TC das Hinspiel gegen die SVA für sich entscheiden konnte. "Für uns ist es ein sehr wichtiges Spiel, es geht um den Klassenerhalt. Gewinnen wir, können wir die kommenden Aufgaben entspannter angehen", weiß SVA Trainer Jürgen Kloth. Mit dem gelungenen Auftritt beim TV 87 Stadtoldendorf hat die SVA trotz der unglücklichen Niederlage Selbstvertrauen getankt und auch die allgemeine Stimmungslage im Team hat sich verbessert. "Ich hoffe, wir können die sehr positive Leistung aus diesem Spiel transportieren. Das hat uns Selbstvertrauen gegeben, wir können auf dem Spiel beim TV aufbauen", sagt Kloth. Das Potenzial für einen Sieg über das Schlusslicht scheint also vorhanden.

Personell sind für den Sonntag noch nicht alle Fragen geklärt. Oliver Wessel wird wegen eines Muskelfaserrisses ausfallen. Auch hinter dem Einsatz von Keeper Christoph Trinks steht wegen einer Fußverletzung noch dickes Fragezeichen. Da sich Christoph Büthe beim Spiel der zweiten Mannschaft verletzt hat, wird Kloth einen A-Jugend-Keeper im Kader haben. Zudem soll der A-Jugendliche Yannic Raabe das Team verstärken. Arne Habekost wird nach längerer Pause wieder zur Verfügung stehen.

Viel wird am Sonntag vom Nervenkostüm der jungen Alfelder Mannschaft abhängen. "Natürlich wissen die Spieler um was es am Sonntag geht. Der Druck ist da. Aber wir werden die Nase vorn haben", hofft Kloth auf einen positiven Ausgang des Krimis. Eine besondere Rolle kommt auf Andreas Lück in seiner neuen Position als Spielmacher zu. "Andreas fuchst sich immer besser in die ungewohnte Position rein. Natürlich unterlaufen ihm vor allem in Stresssituationen noch Fehler - aber in Stadtoldendorf war das schon sehr ordentlich. Mittelfristig wird er die Rolle sehr gut ausfüllen können", sagt Kloth. Bester Torschütze der Gäste ist Rechtsaußen Marco Schöttke mit 114 Treffern. Auf ihn wird die SVA-Abwehr besonders aufpassen müssen. "Einen Schönheitspreis wird es am Sonntag nicht geben. Ich erwarte einen heißen Kampf. Wir sind hoch motiviert und werden alles geben", gibt Kloth die Marschroute vor. Die Verantwortlichen bei der SVA hoffen, dass sich möglichst viele Fans den Wecker stellen und trotz der ungewohnten Anwurfzeit die Mannschaft lautstark unterstützen. Uk

Alfelder Zeitung vom 08.12.2008

Schöningen wieder ohne Punktgewinn
Handball-Oberliga: TC verliert beim SV Alfeld 26:16 – Aufholjagd wird nicht belohnt – Raul del Pino mit fünf Treffern bester Schütze

von Jörg Kleinert

Für den TC Schöningen rückt der Abstieg aus der Handball-Oberliga immer näher. Im wichtigen Kellerduell beim SV Alfeld verlor die TC-Sieben trotz zwischenzeitlich deutlicher Führung mit 26:28 (13:9).

"Ich bin einfach nur sprachlos", war die erste knappe Reaktion von TC-Spielertrainer unmittelbar nach dem Ende der Partie. Dabei war Libbe mit seinem Team wunschgemäß in die Partie gestartet: Aus einer sattelfesten Abwehr heraus baute die Mannschaft seelenruhig ihre Angriffe auf und nutzte ihre Chancen konsequent. Die Folge: Zur Pause führte Schöningen mit vier Treffern.

Was sich jedoch in den ersten zehn Minuten nach dem Seitentausch tat, sorgte später für Libbes Sprachlosigkeit. Alfeld kam wie aufgedreht aus der Kabine und überrannte seine Gäste regelrecht. Mit 9:1 Toren in Serie warfen sich die Hausherren mit 18:14 in Führung. Dies alles passierte binnen zehn Minuten.

"Alles das, was wir in der ersten Halbzeit noch gut gemacht haben, war in der zweiten nicht mehr zu sehen", sagte Libbe. In der Abwehr kamen die Schöninger stets einen Schritt zu spät, und in der Offensive verloren die Spieler die Geduld.

Ihrem Besten, Keeper Christian Meyer, hatten es die Gäste zu verdanken, dass sie doch noch einmal ins Spiel zurückfanden. Mit tollen Paraden stoppte Meyer, der nach einer Nachtschicht ohne Schlaf zum Spiel anreiste, mehrfach Alfelder Angriffe und leitete im Gegenzug Treffer seiner Mitspieler ein. Mit reichlich Kaffee vor dem Spiel hatte sich Meyer wach gehalten.

Beim 21:20 (50.) lag Schöningen kurzzeitig wieder vorne. Doch die Gastgeber bündelten noch einmal ihre Kräfte und wendeten das Blatt erneut.

Libbe war tief enttäuscht: "Das waren vier verlorene Punkte. Statt den Rückstand auf Alfeld auf drei Punkte zu verkürzen, wächst er nun auf sieben Punkte an. Für uns wird es immer schwieriger.

TC Schöningen: Rüger, Meyer – Sievert, del Pino (6), Schöttke (7), René Libbe (5), Tobias Libbe, Schmidt, Klose (3), Falk, Bluszsz (2), Gerken.

Braunschweiger Zeitung vom 11.02.2008

SV Alfeld kommt eindrucksvoll zurück
Handball-Oberliga: Trainer Jürgen Kloth tritt mit sofortiger Wirkung zurück

von Uwe Klaefker


Welch ein Krimi: Der Handball-Oberligist SV Alfeld hat das wichtige Spiel gegen den TC Schöningen mit 28:26 (9:13)-Toren gewonnen. Die Leinestädter steigerten sich nach der Pause und drehten das Spiel. Soweit die gute Nachricht, denn kurz nach Spielende erklärte SVA-Trainer Jürgen Kloth seinen sofortigen Rücktritt.

Wie bereits im Vorfeld vermutet, entwickelte sich zu früher Stunde kein gutes Spiel. Beide Teams zeigten vor etwa 150 Zuschauern Kampf und Krampf mit vielen Fehlern. Die Gäste benötigten sieben Minuten für ihren ersten Treffer, die SVA machte es nur wenig besser. Nach dem 1:0 (5.) durch den guten Dominik Zimmermann gingen die Gäste beim 2:3 erstmals in Führung. Der Alfelder Spielaufbau wirkte viel zu hektisch, die Anspannung war deutlich zu spüren. Während die Abwehr um den grippegeschwächten Keeper Dennis Affeln teilweise gut stand, gelang der SVA im Angriff wenig. Weder Andreas Lück noch Conrad Melle konnten das Spiel beruhigen. Aus dem Rückraum kam nichts, nur über die Außenpositionen und über Siebenmeter gelangen Tore. Nach dem 7:6 durch Oliver Eggers (17.) scheiterte Sievers mit einem Siebenmeter an Christian Rüger. Danach wurden die Alfelder noch konfuser, leisteten sich haarsträubende Ballverluste. Ein besserer Gegner hätte der SVA noch vor der Pause bereits den Knockout versetzt. Aber selbst die schwachen Schöninger nutzten die schlechte Phase der SVA und zogen auf 8:11 davon. Kloth nahm eine Auszeit (24.) um seine Mannschaft zu ordnen. Nutzte nichts, es war der Wurm drin. Bezeichnenderweise setzte Christoph Engelmann einen Siebenmeter zwei Meter über das Tor – die Nervosität war greifbar. Ein weiterer katastrophaler Ballverlust bedeutete den 9:13-Pausenstand durch Spielertrainer René Libbe.

Nach dem Wechsel zeigte sich die SVA wesentlich entschlossener. „Wir hatten uns vorgenommen, die Bremse zu lösen“, sagte Kloth. Bis zur 35. Spielminute gelang es der SVA das Spiel zu drehen – 14:13. Zimmermann, Lück und Engelmann erzielten fünf schöne Tore in Folge. Bis zur 38. Spielminute hatten die Gastgeber den Vorsprung gar auf vier Tore ausgebaut – 18:14. Der TC Schöningen schien am Boden, die SVA brauchte den Sack nur noch zuzumachen.

Stattdessen begann wieder das Nervenflattern. Hektische Angriffsversuche und wenig durchdachte Abschlüsse brachten die SVA erneut in Bedrängnis. In Überzahl verpasste Lück frei durch das 19:15. Die Gäste bekamen wieder Aufwind und wurden durch zwei Zeitstrafen gegen Eggers und Daniel Sacher begünstigt - 19:18. Kloth wechselte Neuzugang und Abwehrspezialist Heiko Bütehorn ein. Sacher versuchte es vorn erfolglos mit Gewalt, Engelmann scheiterte an Rüger – 20:21. Aber die SVA zeigte in dieser Phase großen Kampfgeist und hatte auch etwas Glück. Die Schiedsrichter erkannten einen Treffer des TC nicht an. Sacher, Engelmann und Lück holten die Führung zurück – 23:21. Die Gäste steckten nicht auf – 23:22. Aber Zimmermann und Hendrik Sievers behielten nach zwei Fehlversuchen der Gäste die Nerven – 25:22 (56.). Das 26:22 durch Engelmann bedeutete die Entscheidung, obwohl sich die Gäste weiter gegen die Niederlage stemmten. In der Schlussminute wurde es noch einmal eng – 27:25 – aber nicht kritisch, weil Zimmermann postwendens das 28:25 gelang.

SV Alfeld: Dennis Affeln, Christoph Trinks, Daniel Bibow – Andreas Lück 5, Oliver Eggers 2, Mark Springmann, Arne Habekost, Henrik Sievers 6 (4), Daniel Sacher 3, Christoph Engelmann 5, Florian Förster, Conrad Melle, Dominik Zimmermann 7, Heiko Bütehorn

TC Schöningen: Christian Rüger, Florian Meyer - Oliver Sievert, Raul del Pino 6, Marco Schöttke 7 (4), Renè Libbe 5, Tobias Libbe, Norbert Schmidt 2, Tomasz Bluszcz 2, Stefan Falk 1, Steven Klose 3, Jörg Gerken.

Schiedsricher: Markus Schmidt (HSG Garbsen) / Stephan Schröder (SVW Osterwald)

Zeit: 10 Minuten : 6 Minuten

Siebenmeter: 7 (5) : 4 (4)

Trainerstimmen:

Renè Libbe (TC Schöningen): Wir sind riesig enttäuscht. Das war heute ein richtig schlechtes Spiel von beiden Mannschaften. Allerdings ging es auch um sehr viel. Sehr viele technische Fehler haben das Bild geprägt. Wir haben die Achterbahnfahrt leider nicht gewinnen können, weil uns Alfeld im entscheidenden Moment die Butter vom Brot genommen hat. Wir hatten Angst vor der eigenen Courage, nach dem wir das Spiel eigentlich wieder im Griff hatten. Jetzt wird es sehr schwer mit dem Klassenerhalt.

Jürgen Kloth: Es war der vorhergesagte Kampf und Krampf. Nach der Pause ist es uns gelungen, die Blockade im Kopf zu lösen. Ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen. Sie hat gezeigt, dass sie kämpfen und kritische Spiele entscheiden kann. Wir hatten phasenweise die Kontrolle verloren, sind aber eindrucksvoll zurück gekommen. Die Abwehr stand ganz gut, im Angriff haben wir teilweise überdreht agiert. Für Schöningen wird es jetzt sehr schwer mit dem Klassenerhalt.

Alfelder Zeitung vom 11.02.2008 

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